Forschungsprojekte

Projekt MOVE

Bei dem Projekt MOVE "Motivation und Verhaltensänderung" handelt es sich um ein KVT-basiertes indiziertes Präventionsprogramm, das darauf abzielt, die depressive Symptomatik von Jugendlichen im Alter von 14 bis 20 Jahren zu reduzieren. Eine ganz zentrale Rolle spielt die gezielte Induktion von kognitiver Dissonanz als innovative Therapiemethode bei Depressionen.
Das Ziel von MOVE ist die Überprüfung einer Adaption des amerikanischen Original-Behandlungskonzepts für den deutschen Raum sowie die Untersuchung der protektiven Wirksamkeit des Präventionsprogramms.

EmoTrackTeen

Emotionsregulation gilt als ein transdiagnostischer Prozess, der in vielen psychischen Problemen und Störungen beteiligt ist. Jugendliche erleben Emotionen oft sehr stark und neigen gleichzeitig leider oft zur Anwendung von eher ungünstigen Strategien der Emotionsregulation.
In diesem Projekt sollen mithilfe von smartphonebasierten Datenerhebungen (Ecological Momentary Assessment (EMA)) die alltägliche Nutzung und Effektivität von Strategien der Emotionsregulation bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren im Alltag untersucht werden.
Wie häufig werden die einzelnen Strategien von den Jugendlichen angewandt? Welche Strategien sind situationsübergreifend (in)effektiv im Umgang mit Emotionen? Welche sind nur in gewissen Kontexten effektiv (z. B. in Abhängigkeit von der Emotionsintensität)? Langfristig möchten wir auch untersuchen, ob man mithilfe so genannter Just-in-Time Adaptive Interventions (JITAIs) Jugendliche bei der Auswahl und Umsetzung funktionaler Emotionsregulationsstrategien im Alltag unterstützen kann.
Bei Interesse an einer Studienteilnahme (z. B. als Lehrkraft oder Schule, die mit einer oder mehreren Klassen teilnehmen möchte) oder für weitere Infos kontaktieren Sie gerne Herrn Kraftlorenz.kraft@uni-mainz.de
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PROTECTdissemination

Mit PROTECTdissemination wird aktuell eine Disseminationsstruktur von 15 Regionalzentren in Baden-Württemberg implementiert. Dort werden Fachkräfte für Prävention zu PROTECT-Trainer*innen ausgebildet, um das PROTECT-Präventionsprogramm einer möglichst großen Gruppe von Jugendlichen und Schulen zugänglich zu machen. Bis Mitte 2023 sollen dadurch über 1.800 Schüler*innen aus 90 Klassen der Regionalzentren Baden-Württemberg im Alter von 12-18 Jahren PROTECT als Primärprävention erhalten. Der Aufbau der Disseminationsstruktur wird durch das Ministerium für Soziales und Integration des Landes Baden-Württemberg mit einem Volumen von 363.546€ gefördert

PROTECTconfirm

Aufbauend auf PROTECTdissemination dient PROTECTconfirm der konfirmatorischen Überprüfung der Wirksamkeit und Langzeiteffekte der primärpräventiven Maßnahme PROTECT zur Vorbeugung von Computerspiel- und Internetabhängigkeit unter Alltagsbedingungen (Effectiveness). Die Studie ist als zweiarmige, multizentrische, randomisiert-kontrollierte prospektive Langzeituntersuchung geplant, in der die protektive Wirksamkeit von zwei Varianten des Präventionsprogramms PROTECT (PROTECTtraining und PROTECTinfo) über die Dauer von 12 Monaten untersucht werden soll. Die Studie wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit einem Volumen von 549.986€ gefördert.

Die Erhebung wurde vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg genehmigt. Mit der Genehmigung ist keine wissenschaftliche Qualitätskontrolle verbunden. Die Prüfung erfolgte nur anhand der Vorgaben der Verwaltungsvorschrift „Werbung, Wettbewerbe und Erhebungen in Schulen“ vom 21. September 2002 (K.u.U.S. 309), die zuletzt durch Verwaltungsvorschrift vom 28. Oktober 2005 (K.u.U.S. 167) geändert worden ist. Inhaltlich wurde die Studie von der Ethikkommission des Fachbereichs 05 Psychologie und Sportwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt geprüft und als unbedenklich befunden.